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Dringender Handlungsbedarf bei der HSK

SPD-Fraktion fordert die Klinikaufsicht auf, schnell für Klarheit sorgen.

 

Zur späten Stunde der gestrigen Sitzung der Stadtverordnetenversammlung wurden die derzeitigen Vorwürfe an die HSK behandelt. Fraktionsübergreifend war man sich einig, dass die derzeitige Situation mehr als unbefriedigend ist.

 

„Ein Versorgungsauftrag ist ein Versorgungsauftrag. Sollten sich die Sorgen der Kinderärzte und der Belegschaft real in Zahlen belegen, muss diese Entwicklung aus unsere Sicht gestoppt werden. Die Pädiatrie in Wiesbaden, an der HSK, war jahrzehntelang hervorragend aufgestellt und hatte überregional einen äußerst guten Ruf. Mit dem Weggang von Professor Markus Knuf und der massiven Kritik der zahlreichen Kinderärzte hat man dieses Ansehen nicht nur verspielt, sondern läuft auch Gefahr, womöglich die Grundversorgung unserer jüngsten Mitmenschen in unserer Region nicht auskömmlich bereitzustellen. Die privatwirtschaftliche Ausrichtung, insbesondere in diesem sensiblen Bereich, muss seine Grenzen haben! In gemeinsamer Anstrengung muss nun auch, mit unserer engen Begleitung, die Klinikaufsicht des Landes aufklären, ob bereits rote Linien überschritten wurden, damit wir als Stadt und Mehrheitgesellschafter konkrete Zahlen haben, um entsprechend zu intervenieren“, kündigt der SPD-Fraktionsvorsitzende Dr. Hendrik Schmehl an.

 

Man dürfe sich jetzt nicht aus der politischen Verantwortung stehlen und die Schuld bei jemandem andern suchen. Es gehe jetzt vielmehr darum, auf die relevanten Entscheidungsträger den Druck aufzubauen, damit diese mit großer Sorgfalt die Vorwürfe prüfen – nun sei die Klinikaufsicht des Landes am Zug.

 

„In dieser verzwickten Lage darf man aber nicht die Belegschaft in der HSK vergessen. In einer nie dagewesenen Ausnahmesituation, wie wir sie durch Corona gerade ohnehin haben, kleingespart und zusätzlich tagtäglich mit der massiven öffentlichen Kritik am Arbeitgeber konfrontiert zu werden – das geht an die Substanz. Aus persönlichen Gesprächen mit dem Personal weiß ich, dass jetzt keine Zeit mehr dafür ist, schöne Reden zu halten. Die Leistung des Klinikpersonals ist unglaublich und kann gar nicht genug wertgeschätzt werden. Aber was es nun auch braucht, sind nicht nur warme Worte, sondern bessere Arbeitsbedingungen, mehr Personal, das Einschreiten der Klinikaufsicht und eine Klinikführung, die sich nachdrücklich um die Verbesserung der aktuellen Situation kümmert“, fordert der sozialpolitische Sprecher Simon Rottloff abschließend.

 

 

Leckage in Gasleitung

Während der Wartungsarbeiten an einer Gasleitung kam es zu einer Leckage mit anschließender Gasausströmung in Wiesbaden-Bierstadt.

 

Die Feuerwehr Wiesbaden wurde zusammen mit dem Rettungsdienst um 16:24 Uhr zu ausströmenden Gas aus einer Versorgungsleitung in Wiesbaden-Bierstadt alarmiert.
Vor Ort bestätigte sich die Meldung. Ein lautes Strömungsgeräusch führte die Einsatzkräfte zu der betroffenen Stelle. Der Energieversorger war bereits an der Einsatzstelle zwecks Wartungsarbeiten. Während dieser Wartungsarbeiten kam es zu der Leckage. Die ersten Messungen an der Austrittstelle ergaben keine Explosionsgefahr. Eine Evakuierung der angrenzenden Wohnhäuser  wurde vorbereitet, zu der es jedoch nicht kam, da Mitarbeiter des Energieversorgers zeitnah die Leckage abschiebern konnten. Für die Maßnahmen mussten die angrenzenden Straßen für den Personen- und Fahrzeugverkehr gesperrt werden. Der Einsatz dauerte knapp zwei Stunden, in dem neben den 40 Einsatzkräfte der Feuerwehr Wiesbaden auch Einheiten des Rettungsdienstes und der Polizei gefordert waren.

 

 

Ehrung für Nessaja Balaz und Ali Ahmadzai

Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende hat am Mittwoch, 9. Dezember, Nessaja Balaz und Ali Ahmadzai die Hessische Medaille für Zivilcourage ausgehändigt.

 

Am 13. Juni dieses Jahres hatte ein Ehepaar mit seinem Boot auf dem Rhein eine Panne. Auf der Höhe von Oppenheim fiel plötzlich der Außenbordmotor aus. Das Boot trieb manövrierunfähig in der Fahrrinne, davor und dahinter fuhren Fracht- und Containerschiffe. Das Paar rief lautstark um Hilfe. Nessaja Balaz und Ali Ahmadzai befanden sich zu diesem Zeitpunkt in Ufernähe in einem kleinen Schlauchboot. Sie erkannten die Lage und ruderten zu dem defekten Motorboot hin. Mit einem Seil zogen die beiden das Motorboot ans Ufer. Für diese Hilfe in einer Notsituation wurden sie mit der Hessischen Medaille für Zivilcourage ausgezeichnet.

 

„Gerade in der heutigen Zeit, in der sich immer mehr Menschen von solchen Situationen abwenden und sich nicht betroffen fühlen und denken, es sind ja auch noch andere da, ist es sehr lobenswert, unverzüglich zu reagieren und dadurch Menschenleben zu retten. Nicht wegschauen, sondern besonnen reagieren – Menschen, wie Sie, setzen Zeichen. Gäbe es mehr davon, so wäre es mir um die Zukunft unserer Gesellschaft nicht bange“, sagte Oberbürgermeister Mende in seiner Laudatio.

 

   

Jugendparlament tagt

Die öffentliche Sitzung des Jugendparlaments findet am Mittwoch, 16. Dezember, ab 18 Uhr im Rathaus, Schlossplatz 6, im Stadtverordnetensitzungssaal statt.

 

Auf der Tagesordnung stehen neben den Berichten des Vorstands unter anderem die Themen „Sachstand: Freizeitgestaltung und Sportmöglichkeiten“, „Verbesserung der Gehwege“, „Sachstand zum Thema Nachtbürgermeister“ sowie „Workshops in der Zukunft unter Corona“.

 

Wegen Corona-Auflagen können maximal fünf Bürgerinnen und Bürger an der Sitzung teilnehmen. Die Namen und ladungsfähige Wohnanschriften von allen Besucherinnen und Besuchern werden vor der Sitzung erfasst. Es wird dringend empfohlen, während der gesamten Sitzung den Mund-Nase-Schutz zu tragen. Mehr Informationen zu den Sitzungen finden Interessierte auch unter piwi.wiesbaden.de.

 

 

Projektstipendium „Wie wollen wir leben – Utopien im 21. Jahrhundert“

Anlässlich des 125-jährigen Jubiläums der Internationalen Maifestspiele in 2021 schreibt die Landeshauptstadt Wiesbaden ein Projektstipendium aus. Bis zu sechs Stipendien von jeweils maximal 8.000 Euro werden an die freie Szene vergeben.

 

„Mit dem Projektstipendium fördern wir freischaffende Künstlerinnen und Künstler und verankern zugleich die Maifestspiele noch stärker in unserer Stadt. Nach fast einem Jahr mit pandemiebedingten Einschränkungen ist dies ein wichtiges Signal“, so Kulturdezernent Axel Imholz.

 

Theater- und Musikschaffende sind aufgerufen, bis Sonntag, 3. Januar, Projektvorschläge einzureichen. Neben Tanz- und Theaterproduktionen können auch das Schreiben von Stücktexten oder die Komposition von Theatermusiken gefördert werden. Die Präsentation der Arbeitsergebnisse ist parallel zu den Maifestspielen geplant, sofern die Verordnungslage dies zulässt.

 

Das Stipendienprogramm stellt das übergeordnete Thema „Wie wollen wir leben – Utopien im 21. Jahrhundert“ in den Mittelpunkt. „Die Frage, wie wir in Zukunft unser gesellschaftliches Miteinander gestalten wollen, hat mit COVID-19 noch einmal an Bedeutung gewonnen. Wir brauchen das Theater als einen Ort der Verhandlung und der Begegnung“, betont Kulturdezernent Axel Imholz.

 

Nähere Informationen zum Stipendienprogramm werden auf www.wiesbaden.de veröffentlicht.

 

   

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