Wirtschaftsminister Al-Wazir empfängt die britische Business-Community in Hessen

Unternehmensvertreter berichten von spürbarer Verunsicherung vor Brexit
Frankfurt am Main. Kurz vor dem Auslaufen der Brexit-Frist am 31. Oktober 2019 haben Hessens Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir und Daniel Jones (First Secretary for Financial and Professional Services der britischen Botschaft Berlin) die in Hessen lebende britische Business-Community im English Theatre empfangen. Tarek Al-Wazir: „Der ungeordnete Brexit ist in Anbetracht der Lage leider ein realistisches Szenario. Die Vorbereitungen darauf stehen im Fokus der Hessischen Landesregierung und natürlich auch im Fokus der britischen Community. Mir ist es sehr wichtig, mit diesem Empfang ein Zeichen zu setzen: Wir sind und bleiben eng mit unseren britischen Freunden verbunden und bereiten uns gemeinsam mit der britischen Botschaft auf die Zeit nach dem Brexit vor.“ Deshalb werbe das hessische Wirtschaftsministerium für „neue Brücken“ zwischen den Ländern und fördert die Zusammenarbeit von hessischen Unternehmen mit britischen Partnern.


 
40 Jahre English Theatre – Kultur als Argument für den Standort

Für den Empfang der britischen Community wählten Wirtschaftsministerium und Hessen Trade & Invest GmbH (HTAI) das English Theatre in Frankfurt aus, das in diesem Jahr sein 40-jähriges Jubiläum feiert. „Es ist ein Schmuckstück in der internationalen Positionierung der Region“, lobte Dr. Rainer Waldschmidt, HTAI-Geschäftsführer. Hessen werbe sehr selbstbewusst mit seiner Internationalität. „Am English Theatre ist jedes Stück auch ein Akt gelebter Internationalität, und diese Internationalität zählt zu den Stärken unseres Standortes“, so Al-Wazir. Intendant Daniel Nicolai führt seit 17 Jahren das English Theatre. Er begrüßte die Wirtschaftsvertreter in seinem Haus und wies auf das spannende Programm der laufenden Saison hin (www.english-theatre.de). Mit einem Augenzwinkern fügt er hinzu: „Das ETF versucht mit seinem Programm gesellschaftliche Entwicklungen zu spiegeln. Dass wir die Jubiläumsspielzeit mit 'Flirting with Madness' überschrieben haben, ist natürlich reiner Zufall.“


 
Dr. Waldschmidt: Etablierte Netzwerke in Hessen funktionieren sehr gut

Die Standortexperten der HTAI bieten Investoren aus dem Vereinigten Königreich kompetente und kostenfreie Unterstützung von der ersten Anfrage bis zur erfolgreichen Ansiedlung. Dr. Rainer Waldschmidt erläuterte, dass die HTAI stets in enger Abstimmung mit der Wirtschaft sowie den regionalen und den lokalen Wirtschaftsförderungen arbeitet: „In einer kritischen Situation wie jetzt bei den Brexit-Vorbereitungen zeigt sich, dass die etablierten Netzwerke in Hessen sehr gut funktionieren“, sagte der Geschäftsführer. In fast allen Gesprächen werde von Unternehmen die sich möglicherweise eintrübende wirtschaftliche Lage thematisiert – und das bei gleichzeitig einer Reihe von Transformationsprozessen sowie der Suche nach Gewerbegebieten und Logistikflächen parallel zu den Sorgen, die der Brexit der Wirtschaft in Hessen bereitet.


 
Wirtschaftsbeirat befasste sich mit Auswirkungen des Brexits

Auch der Wirtschaftsbeirat der Hessen Agentur befasste sich daher in seiner jüngsten Sitzung mit den möglichen Auswirkungen des Brexits. Die Brexit-Verunsicherung sei überall zu spüren, betonte der Beiratsvorsitzende, Dr. Christof Riess (Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main). Mit dem „Brexit-Check“ bieten das hessische Wirtschaftsministerium, die Industrie- und Handelskammern und die Handwerkskammern in der aktuellen Phase der Umstellung speziell kleinen und mittleren Unternehmen Hilfe an: „Experten beraten bei der Abschätzung von firmenindividuellen Chancen und Risiken, bei der Erkundung der sich durch den Brexit verändernden Märkte oder beim Auf- oder Ausbau einer Präsenz vor Ort“, betonte Dr. Riess.


Außerdem sehen sich die HTAI und das Wirtschaftsministerium vor dem Hintergrund der sich verändernden wirtschaftlichen Lage neue Märkte an; u.a. steht eine Delegation von Wirtschaftsminister Al-Wazir nach Äthiopien und Kenia an. „Die HTAI bewegt sich aktiv in diesem dynamischen Umfeld. Afrika ist für uns ein wichtiger Markt der Zukunft, den wir mit der Landesregierung unterstützen und erschließen wollen“, unterstrich Dr. Waldschmidt.

 




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