Ministerpräsident Volker Bouffier verleiht Hessischen Verdienstorden an Professorin Marlies Mosiek-Müller

„Marlies Mosiek-Müller hat der Gesellschaft viel gegeben“

 

Wiesbaden. Der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier hat der früheren Hessischen Sozialministerin und Richterin am Bundessozialgericht, Professorin Marlies Mosiek-Müller aus Gelnhausen, den Hessischen Verdienstorden verliehen. Damit wird sie für ihr facettenreiches ehrenamtliches Engagement in den Bereichen Sport, Schule, Kultur und Politik geehrt.

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Bildunterschrift: Die Professorin Marlies Mosiek-Müller bekam vom Hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier den Hessischen Verdienstorden verliehen. Zudem bekam der Moderator und Journalist Johannes B. Kerner das Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgehändigt:
Bildquelle: Hessische Staatskanzlei/ Ralf Riehl

„Professorin Mosiek-Müller blickt auf ein ehrenamtliches Engagement zurück, das nahezu einen Zeitraum von 40 Jahren überspannt. In diesen vier Dekaden ist es der vierfachen Mutter nicht nur gelungen, eine beispielhafte juristische Karriere im Bereich der Sozialgerichtsbarkeit hinzulegen, sondern sich auch durch politische Ämter und Mandate in verantwortungsvollen Bereichen und Positionen sowie durch ehrenamtliches politisches Engagement auszuzeichnen. Bildung und Kultur waren und sind weitere Themen, die ihr stets am Herzen lagen und liegen. Dieses vorbildliche Handeln und unermüdliche Wirken für Staat und Gesellschaft möchte ich durch die Verleihung des Hessischen Verdienstordens anerkennen“, sagte Ministerpräsident Volker Bouffier am Freitag bei der Feierstunde in der Hessischen Staatskanzlei.

 

Neben ihrer Karriere als Richterin, die Mosiek-Müller vom Sozialgericht Marburg und Gießen (1974 bis 1988) über das Landessozialgericht in Darmstadt (1988 bis 1990) und das Sozialgericht Frankfurt am Main (1990 bis 1991) zum Bundessozialgericht in Kassel führte, war sie von 1994 bis 1999 Mitglied des Europäischen Parlamentes und agierte dort als rechtspolitische Sprecherin sowie als Mitglied in verschiedenen Ausschüssen. Als Hessische Sozialministerin gehörte sie der Hessischen Landesregierung von April 1999 bis August 2001 an. 2007 wurde Mosiek-Müller Dozentin für Urheberrecht und Wirtschaftsprivatrecht an der sächsischen Hochschule Mittweida und der Ascenso-Medienakademie, 2011 wurde die Juristin zur Honorarprofessorin für Sozial-, Medien- und Urheberrecht ernannt.

 

Ehrenamtlich engagierte sich Mosiek-Müller unter anderem als Stadtschulsprecherin in Düsseldorf, als Vorsitzende des Elternbeirats eines Kindergartens in Gießen sowie im Schulelternbeirat am Theresianum in Mainz. Trotz zahlreicher Umzüge und beruflicher Veränderungen gelang es ihr seit 1971 wiederholt, verschiedene Ehrenämter in den Sportvereinen der Kinder sowie auf kommunal-, kreis- und landespolitischer Ebene zu bekleiden. Seit 1986 ist Mosiek-Müller Vorstandsmitglied des Landesarbeitskreises Christdemokratischer Juristen in Hessen. 1989 gründete sie zudem den Arbeitskreis Christdemokratischer Juristen Gießen, in dem sie bis 1995 das Amt der Vorsitzenden innehatte.

 

„Bei all ihrem ehrenamtlichen Engagement war ihr vor allem das Thema Bildung eine Herzensangelegenheit. Professorin Marlies Mosiek-Müller hat Nachhilfeunterricht und Sprachunterricht für ausländische Kinder erteilt und einen entscheidenden Beitrag dazu geleistet, deutsch-französische kommunale Partnerschaften aufzubauen“, so Bouffier. Auch im kulturellen Bereich habe sich Mosiek-Müller ehrenamtlich engagiert: So war sie von 2002 bis 2008 stellvertretende Vorsitzende des Fördervereins des Deutschen Historischen Museums in Berlin. Seit 2003 ist sie Vorstandsmitglied des Frankfurter Kultur Komitees und im gleichen Jahr wurde sie Mitglied des Kuratoriums der Opernakademie Bad Orb. Darüber hinaus war sie von 2005 bis 2009 Mitglied im Kuratorium der Akademie der Deutschen Welle. Seit 2009 ist sie Mitglied des Hochschulrats Mittweida, in dem sie ein Jahr später das Amt der Vorsitzenden übernahm, welches sie bis heute innehat.

 

„Marlies Mosiek-Müller hat der Gesellschaft viel gegeben und ihre Mitbürgerinnen und Mitbürger unterstützt, wann immer dies nötig war. Mit dem Hessischen Verdienstorden möchte ich ihr Respekt zollen und ausdrücklich anerkennen, was sie geleistet hat“, betonte Bouffier abschließend.  

 




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